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    Einladung zum Oster-Fesseln

    Liebe Leser,

    im April fällt unser Treffen auf Ostersonntag. Um Missverständnissen („Aber das ist ja Ostern, treffen die sich da wirklich?“) vorzubeugen, laden wir Euch dieses Mal explizit ein:

    Ostersonntag, 16. April 2017, ab 14 uhr
    im Caffe Papageno

    Das Übliche gilt: kein Eintritt, Verzehr vor Ort, eigene Decken sind hilfreich, Seile mitbringen, .. :-).

    Wir freuen uns auf Euch!

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    Karabinerkunde

    Dank eines Bekannten, der beruflich als Industriekletterer arbeitet, konnte ich heute in einem Crashkurs etwas über Karabiner lernen – da dies ja vielleicht auch für euch interessant ist, wollte ich das mal festhalten:
    Mein Bekannter empfiehlt bei Karabinern auf den Industriestandard zu setzen. Diese Karabiner werden ordentlich geprüft und sollte es Rückrufaktionen geben kann man diese anhand der Seriennummern prüfen. Preislich macht der Industriestandard keinen Unterschied.

    Woran erkenne ich Industriekarabiner?

    Karabiner für den Industrieeinsatz fallen unter die persönliche Schutzausrüstung (PSA). Die entsprechenden Normen dazu sind:

    • EN 362 (geeignet für
      Auffang, Aufstieg am Seil, Arbeitsplatzpositionierung, Zurückhaltung)
    • EN 12275 (geeignet für Kletterhallen, Kletterrouten, Höhlenforschung und Canyoning)

    Alle Karabiner sollten eine Bruchlast von 25kN oder mehr haben.

    Folgende Angaben müssen auf allen Karabinern vorhanden sein:

    • Hersteller
    • Name des Geräts / Typenbezeichnung
    • erfüllte Norm (EN 362)
    • Nummer der CE-Prüfstelle
    • Hinweis auf das Handbuch
    • Seriennummer
    • DREI Bruchlasten (Quer, Längs, Offen)

    Fehlt eine dieser Angaben ist die Norm nicht erfüllt, ggf. handelt es sich um eine Fälschung. Insbesondere bei günstigen Karabinern sollte man darauf achten.

    Oft macht es Sinn die Hersteller einmal zu googlen. Taucht ein Hersteller nicht in den gängigen Klettersport-Shops auf sollte man die Finger davon lassen.

    Verschlüsse

    Die Karabiner gibt es mit verschiedensten Verschlüssen.

    Hakenverschluss mit gut sichtbarem Splint
    Verschluss mit Haken und Splint – nicht zu empfehlen.

    Grundsätzlich sollte man auf hakenlose („Keylock“) Verschlüsse zurückgreifen, da diese seilschonender sind und Hakenverschlüsse ein Bauteil mehr haben, das kaputtgehen kann: den Splint.

    Keylock-Verschlüsse, die eine etwa schlüssellochartige Form haben sind dort meist besser geeignet:

    Schüssellochartiger Keylock-Verschuss
    Keylock-Verschluss

    Insbesondere wenn ich den Karabiner in Seile einfädeln muss (z.B. beim Futomomo) kann ich dort mit scharfen Kanten das Seil schnell beschädigen, daher sollte man unabhängig von der Bauform prüfen wie scharfkantig der Karabiner dort ist.

    Die meisten *locks sind herstellerspezifisch und aus den Bezeichnungen lässt sich die Art ableiten wie sie zu öffnen sind:

    • Slide/Quick-Lock: Schiebeverschluss
    • Twist-Lock:  Schraubverschluss (XX-Grad-Drehung, dann liegt die Hülse über der Öffnung)
    • Tri-Lock: Schieben, Drehen, Öffnen in verschiedenen Permutationen (schieben hoch/runter, dann drehen links/rechts – aber immer erst schieben, dann drehen)
    • Ball-Lock funktioniert wie ein Ratschenkopf – erst Knopf drücken, dann irgendetwas bewegen.

    Es ist anzumerken, dass bisher alle Verschlüsse außer Ball-Lock und Tri-Lock wohl nur durch Seilbewegung einmal geöffnet wurden. Gewisse Bewegungsabläufe sind allerdings im Bondage derart unwahrscheinlich, dass man trotzdem mit den meisten handelsüblichen Locks auf der sicheren Seite ist.

    Mein Bekannter hält Twist-Locks für die geeignetsten Locks für Bondage, da sie einhändig sehr schnell zu öffen sind. Schlanke Hülsen sprechen hier für eine höhere Sicherheit gegen versehentliche Öffnung – auf der anderen Seite kann man sie dennoch leicht mit dem Handballen öffnen und das Seil hineinschieben.

    Von Schraubverschlüssen rät er wegen der Schmutzempfindlichkeit und der langsamen Öffnung ab.

    Bauform

    Neben dem Verschluss ist auch die generelle Form des Karabiners entscheidend. Je runder die Kanten, an denen das Seil durchgezogen wird, desto materialschonender und kraftsparender ist es.

    Je nach Einsatzzweck können unterschiedliche Karabiner Sinn machen: Es gibt sie in D- und ovaler Form oder in dem Birnenförmigen HMS-Design. Insbesondere wenn man mehrere Seile nebeneinander durchführt, sollte man darauf achten, dass sie auch ordentlich Platz dafür haben.

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    8. März – Violently Happy im Cinema

    Am 8. März (Mittwoch, 19 Uhr) zeigt das Cinema an der Warendorfer Straße den Film Violently Happy (Webseite, Trailer) und bietet eine Diskussionsmöglichkeit mit Filmemacherin Paola Calvo und Protagonistin Mara Morgen an. Der Film ist eine explizite Dokumentation über die Schwelle 7 in Berlin.

    Laut Internet beträgt der Eintritt 8,- EUR (ermäßigt 6,50 EUR), Onlinekauf zzgl. 10% VVK-Gebühr.

    Es gibt Ausschreibungen auf Fetlife, in der SZ und im Joyclub. Das Cinema beschreibt die Veranstaltung folgendermaßen.

    Vorpremiere mit Filmemacherin Paola Calvo und Protagonistin Mara Morgen!

    Zu Gast im Cinema:

    Paola Calvo, in Caracas geborene Spanierin, folgte nach Abschluss ihres Studiums der Medienwissenschaft in Madrid ihrem Interesse am Bild als Ausdrucksmittel und begann 2006 ihr Kamerastudium an der dffb Berlin. 2012 drehte sie als Ko-Regisseurin A Tale of two Islands, der im Berlinale Forum Expanded gezeigt wurde. 2014 gewann sie mit The Visitor beim New Berlin Film Award Festival den Preis für die Beste Kamera. VIOLENTLY HAPPY ist ihr Abschluss-Film an der dffb.

    Mara Morgen arbeitete im Feld sozial-kultureller Nachhaltigkeit, bis sie ihren Schwerpunkt auf die Körperebene verlagerte. Nach Jahren als professionelle SubEscort ist sie heute als tantrische Domina, Somatische Sexualberaterin und Sexological Bodyworkerin tätig. Als Coach wie Spielgefährtin begleitet sie in Körperwelten, sexuelle Landschaften und bizarre Phantasien, um bewusster in Körper, Geist und Lust zu kommen. Die „Schwelle 7“ ist für sie Ort der Schönheit, des Glücks und der Inspiration.

    Intimität, Schmerz, Sex, Tanz, Performance und vieles mehr – Darstellende, Zuschauende und Forschende in der „Schwelle 7“ in Berlin.

    Wir leben in einer Gesellschaft die Schmerz vermeiden will. Dieser intime Film handelt von Menschen, die angefasst werden wollen, keine Angst haben mit Schmerz und Gewalt zu experimentieren. Felix Ruckert (Tänzer und Choreograph) trifft Mara Morgen (gesellschaftsorientierte Kulturarbeiterin).

    Mit der Choreographin Christine Borch und der Psychologin Jana Scherle, setzen sie sich mit Projektionen und Grenzüberschreitungen auseinander. Was hat BDSM mit Tanz und Meditation zu tun? Solche Fragen haben Platz in der „Schwelle 7“, keinem dunklen Keller sondern einem lichtdurchfluteten 500 m² Wohnzimmer, einem experimentellen Ort.

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    Eilmeldung: Terminverschiebung im Februar

    Aufgrund einer Termin-Kollision im Papageno-Kalender verschiebt sich der Februar-Termin des Hiltruper Treffens. Statt am 19. Februar treffen wir uns einmalig eine Woche vorher am 12. Februar (ebenfalls ein Sonntag). Ansonsten bleibt alles beim Alten.

    Alle normalen Infos stehen wie üblich hier zum Nachlesen bereit.

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    Ab 2017: Sonntags-Treffen in Münster-Hiltrup

    Zu Weihnachten können wir Euch ein Schmankerl präsentieren: Im nächsten Jahr wird es regelmäßige Sonntagstreffen in Münster geben – zusätzlich zu den monatlichen Donnerstagsterminen im Amoroso in Greven!

    Ab dem 22. Januar werden wir uns vierwöchentlich im Caffe Papageno in Münster-Hiltrup treffen, um einen langen Nachmittag voller Seil miteinander zu verbringen. Die Termine finden sich in unserem Kalender und werden zusätzlich auf FL und in der SZ veröffentlicht. Der dortige Text lautet (etwa) wie folgt:

    Der Fesseltreff Münsterland vernetzt Seil- und Bondageinteressierte aus dem Münsterland. Wir rekrutieren uns aus bestehenden Stammtischen der BDSM-, Shibari-, Poly- und Swingerszene sowie aus Leuten, die einfach nur Lust auf Seil haben. Alle vier Wochen sonntags kommen wir von 14 bis etwa 20 Uhr im Caffe Papageno – dem Treffpunkt des Darkside-Stammtisches – in Münster-Hiltrup zusammen, um einen gemeinsamen Sonntagnachmittag mit Seilen zu verbringen. Willkommen sind alle volljährigen Seilinteressierten, unabhängig von Alter (also fast), Geschlecht, Kenntnisstand und Erfahrung.

    Das Papageno liegt in fußläufiger Entfernung vom Bahnhof Münster-Hiltrup; direkt davor gibt es eine Bushaltestelle mit Anschluss an das Nachtnetz (Hiltrup Marktallee). Es ist ein öffentliches Lokal. Das obere Stockwerk ist für uns reserviert, so dass wir weitestgehend (aber nicht vollständig) unter uns sind. Der Eintritt ist frei, jedoch gibt es eine Umlagenbox für freiwillige Beiträge zur Kostendeckung der Infrastruktur. Der Verzehr von mitgebracher Verpflegung ist nicht gestattet. Getränke und Speisen können zu den üblichen Preisen erworben werden. Es gibt vier Hängepunkte und zusätzlichen Platz für Bodenfesselungen. Materialien, insbesondere Seile und Decken (!), sowie Ringe, Karabiner, Bondageliteratur sollten selbst mitgebracht werden. Rope Bottoms ist bequeme und enganliegende Kleidung zu empfehlen.
    Die Hängepunkte sind durch empfindliche (und teure) Deckenplatten verdeckt. Bitte wartet, bis die Orga diese freigelegt.

    Bei uns gibt es keinen Übungsleiter. Wir legen Wert auf gegenseitigen Wissensaustausch und Unterstützung. In der Regel findet sich jemand, der dir weiterhilft oder Details erklärt, wenn du lieb fragst :).
    Die Teilnahme geschieht auf eigene Verantwortung. Fotografieren ist nur mit explizitem Einverständnis erlaubt. Es gilt SSC (safe, sane, consensual).

    Diese Veranstaltung ist auf Fetlife und in der Sklavenzentrale ausgeschrieben. Bitte tragt Euch nach Möglichkeit in der SZ oder auf FL als Teilnehmer ein, damit ein guter Überblick ermöglicht wird. Vielen Dank :-)! Weitere Informationen finden sich auf unserer Webseite. Bei Fragen könnt Ihr Euch an wenden.

    Wir freuen uns auf Euch!

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    Bondage-Jam und Workshops bei Osnabrück (28./29. Januar 2017)

    Samstag und Sonntag (28. und 29. Januar 2017) findet je ein mehrstündiger Bondage-Workshop in Hagen im Teutoburger Wald (bei Osnabrück) statt. Samstagabend gibt es außerdem eine öffentliche Bondage-Jam.

    Gehalten werden die Workshops von Rija Mae, der einen Hälfte von Linked aus Berlin, und Madame Peach. Einen Eindruck von Rija könnt Ihr auf ihrem Fetlife-Profil bekommen. Dort finden sich auch Links zu Youtube und Vimeo.

    Die öffentliche Ausschreibung der Veranstaltungen findet sich auf Facebook. Es folgt eine Zusammenfassung meinerseits. Für Details und bei Fragen wendet Euch am besten direkt an die Ausrichterin: .

    Workshop (Samstag)

    Wann: Samstag, 12:30 bis 18 Uhr
    Preis: 50,- EUR je Paar (kein Rollenwechsel)

    Inhalt:

    • erste Knoten
    • Sicherheitsaspekte
    • Bedeutung von Emotionen beim Fesseln
    • einzelne, kombinierbare Bausteine

    Workshop (Sonntag)

    Wann: Sonntag, 12:30 bis 18 Uhr
    Preis: 50,- EUR je Paar (kein Rollenwechsel)

    Inhalt:

    • dekorative Fesselungen
    • ausgetüfteltere Fesselungen
    • viel Seilgewirr und schöne Endergebnisse
    • mehr Bausteine, um selbst Fesselungen entwickeln zu können

    Bondage-Jam

    Im Anschluss an den Workshop am Samstag findet eine offene Bondage-Jam statt. Für 5,- EUR je Person bekommt man drei Stunden (20 bis 23 Uhr) die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und die Räumlichkeiten zum eigenen Fesseln zu nutzen. Hängepunkte dürften vorhanden sein.

    Dislcaimer

    Der Autor ist mit Rija Mae persönlich bekannt. Keiner der Autoren/Betreiber dieser Seite hat organisatorisch mit den Veranstaltungen zu tun, wird aber womöglich dort anzutreffen sein.

  • Berichte

    Bondage-Workshop am 28.10.16 (Bericht)

    Im September haben der BDSM-Münster-Stammtisch und DerMoe aus dem Umfeld der SMJG Münster gemeinsam einen Workshop über Seilbondage zu organisieren begonnen. Neben einem niedrigschwelligen (kostenlosen) Einstieg in die Welt der Seile sollte das Treffen der Vernetzung der Münsteraner BDSM-Szene dienen.

    Bericht

    Der Ausschreibung auf Fetlife folgten 20 bis 30 Menschen aus Münster und Umgebung und trafen sich am 28. Oktober 2016 in einem Lokal in Hiltrup. Unter den Anwesenden fanden sich sowohl blutige Anfänger als auch Fesselerfahrene unterschiedlicher Stilrichtungen.

    Für Interessierte gab es eine ausführliche Einführungsrunde, in der über Materialkunde und Sicherheit gesprochen sowie grundlegende Techniken – etwa eine simpler Single-Column Tie und eine Variante des Futomomo nach Yukimura – vermittelt wurden.

    Parallel und anschließend fanden sich Teilnehmer zusammen, um miteinander die erlernten Dinge zu wiederholen oder ihrem eigenen Fesseltrieb nachzugehen. Außerdem wurde auf regelmäßige lokale Veranstaltungen hingewiesen und gemeinsame Infrastruktur beworben.

    Fazit und Ausblick

    Zusammenfassend kann ich sagen: Der Besuch hat sich richtig gelohnt! Mit etwas Glück (und Engagement) entwickelt sich aus diesem Treffen etwas Regelmäßiges in Münster. Darüber werdet Ihr hier in jedem Fall dem Laufenden gehalten!

  • Allgemein

    Fesseln im Münsterland. Herzlich Willkommen!

    Seit Sommer 2015 wird regelmäßig im Münsterland gefesselt. Ab jetzt gibt es auch eine vernünftige, plattformunabhängige, gemeinsame Informationsplattform. Herzlich Willkommen auf dieser Seite! Unnötig zu sagen, aber sie sich noch im Aufbau befindet. Habt bitte Nachsicht :-).

    Seitenüberblick

    In der Navigationsleiste oben findet Ihr eine kleine Geschichte der lokalen Bondage-Szene (soweit wir das überblicken), Informationen zu den regelmäßig stattfindenden Fesseltreffen, eine Linksammlung zu alternativen Anlaufstellen für Seilbondage in der erweiterten Region, lokalen Gruppierungen mit zumindest geringen inhaltichen Überschneidungen sowie Listen mit Anleitungen, Tutorials, Performances.

    Der letzte Menupunkt führt zu Kontaktdaten, Informationen über unsere Mailingliste und zum Gästebuch. Solltet Ihr inhaltliche Vorschläge und Ergänzungen haben, dann schreibt uns einfach eine Mail!

    Aktualität

    Dieser Artikel stammt von November 2016. Wird einen Blick auf die Startseite, um aktuelle Informationen zu bekommen.